Indikatoren MT4: Welche Indikatoren sind besonders wichtig?

Zuletzt aktualisiert: 28.02.2023
Sven Kleinhans
Autor:
Sven Kleinhans
Ratgeber
CFD & Trading
Erfahrung
> 13 Jahre

Der MetaTrader 4 ist bei vielen CFD- und Forex-Trader aufgrund der großen Auswahl an Indikatoren sehr beliebt. Trader können sich selbst eine Auswahl an Indikatoren, die für sie wichtig sind, zusammenstellen. Darüber hinaus können Trader mit Vorkenntnissen selbst Indikatoren programmieren.

Insgesamt gibt es über 85 voreingestellte Indikatoren. Die meisten Broker bieten mindestens 30 davon an. Die Auswahl an MT4 Indikatoren kann daher aber abweichen. Trader sollten daher prüfen, welche Indikatoren ihr Broker anbietet. Oft testen Trader über das Demokonto einige Indikatoren und entscheiden dann, welche am besten zu ihrer Handelsstrategie passen.

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  • Was sind Indikatoren MT4?
  • Indikatoren als Teil des Risikomanagements
  • Zahlreiche Indikatoren für den MT4
  • Indikatoren MT4 Oszillatoren und Trend-Indikatoren
  • Indikatoren auf die Marktphase abstimmen
  • Große Auswahl an Indikatoren für den MT
  • Häufig verwendete Indikatoren
  • Nie nur einen Indikator MT4 nutzen
  • Handelsplattform selbst anpassen
  • Handelsentscheidungen über Indikatoren treffen
  • Selbst Auswahl über Indikatoren treffen
  • Zusammenfassung: Große Auswahl an Indikatoren MT4
  • FAQ Indikatoren MT4

Was sind Indikatoren MT4?

Trading Indikatoren sind mathematische Formen, die die Kurshistorie in Charts analysieren. Damit helfen Indikatoren bei der Chartanalyse. Die Chartanalyse basiert im Gegensatz zur Fundamentalanalyse auf historischen Kursdaten. Bei langfristigen Anlagen ist die Fundamentalanalyse auf der Grundlage volks- und betriebswirtschaftlicher Grundlagen oft sinnvoller.

Als Basis für Indikatoren für den MT4 dienen dabei unter anderem Wahrscheinlichkeiten. So lassen sich Ein- und Ausstiegspunkte finden. Indikatoren werden bei vielen Finanzinstrumenten und Strategien eingesetzt. Ihren Ursprung haben sie im Aktienhandel. Mittlerweile finden viele Indikatoren aber auch im Forex- und CFD-Handel Anwendung. Sie werden von Experten schon seit Ende der 1990er Jahre eingesetzt, mittlerweile aber auch von Privatanlegern. Indikatoren bilden die Grundlage für die technische Analyse. Sie lassen sich auf Charts anpassen und erleichtern Tradern die Analyse.

In Charts sehen Trader bestimmte Muster, die sich immer wieder wiederholen. So erkennen Trader mit etwas Erfahrung, in welche Richtung sich ein Finanzinstrument entwickeln wird oder ob eine Trendumkehr bevorsteht. Daher ist die Chartanalyse mit mindestens einem Indikator für den MT4 auch für das Risikomanagement sehr wichtig.

Indikatoren als Teil des Risikomanagements

Indikatoren werden von Tradern als Teil des Risikomanagements genutzt, da sie so beispielsweise vor einer Trendumkehr gewarnt werden. Zum Risikomanagement gibt es jedoch auch andere Wege. Nextmarkets bietet beispielsweise neben der klassischen Marketorder, einem unlimitierten Auftrag, auch Limit Orders und Stopp Orders an. Bei einer Limit-Order kaufen oder verkaufen Trader eine bestimmte Anzahl eines Finanzinstruments zu einem vorab festgelegten Preis. Wenn der Kurs dieses Kurslevel erreicht wurde, wird die Order ausgeführt. Bei einer Stopp-Order wird die Order ebenfalls bei einem bestimmten Preis gekauft oder verkauft. Die Wahl des passenden Hebels trägt ebenfalls zum Risikomanagement bei.

Im Übrigen können Trader bei nextmarkets eine Order jederzeit ändern oder löschen, bevor sie ausgeführt wurde. Dies ist auf der Web-Plattform oder über die App möglich. In der Portfolio-Ansicht sind alle offenen Aufträge einsehbar.

Zahlreiche Indikatoren für den MT4

Insgesamt gibt es beim MetaTrader 4 85 Indikatoren, von denen bei den meisten Brokern mindestens 30 voreingestellt sind. Dazu gehören viele wichtige MT4 Indikatoren für den Forexhandel. Bekannte MT 4 Indikatoren sind der Relative Stärke Index (RSI) oder Ichimoku Kinkō Hyō.

Einige Indikatoren für den MT4 zeigen Trends an, bei anderen handelt es sich um Momentum-Indikatoren. Dazu kommen MT4 Indikatoren, mit denen das Handelsvolumen oder die Volatilität genauer bestimmt werden können. Diese große Auswahl an Indikatoren macht den MetaTrader bei vielen Tradern so beliebt.

Trader müssen keine weiteren Indikatoren von externen Anbietern hinzunehmen, die womöglich sogar kostenpflichtig sind, sondern bekommen alle wichtigen Indikatoren aus einer Hand. Dies ist besonders im CFD-Handel, der sehr kurzlebig und volatil ist, ein Vorteil. Trader können direkt nach der Installation des MetaTraders auf alle Indikatoren zugreifen und diese auch über ein Demokonto testen. Bei einigen Brokern kommen Pakete mit zusätzlichen Tools dazu. Nach der Chartanalyse mit Indikatoren können Trader über den MetaTrader auch direkt aus dem Chart heraus eine Order aufgeben.

Indikatoren MT4 Oszillatoren und Trend-Indikatoren

Ein technischer MT4 Indikator ist ein Messwert für die technische Analyse. Oszillatoren geben an, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist. Trend-Indikatoren betrachten den aktuellen Markttrend und können je nach MT4 Indikator auch nähere Aussagen zur Stärke des Trends machen. Andere Indikatoren orientieren sich am Handelsvolumen. Dieses kann Auskunft darüber geben, ob ein Preis attraktiv ist. Unter fundamentalen Indikatoren versteht man Indexe oder Grafiken, die Daten verarbeiten. Meist dies Wirtschaftsdaten oder Informationen anderer Händler. Diese werden nicht in den Chart eingebunden, sondern extern analysiert.

Der Moving Average (Gleitender Durchschnitt) wird wohl sehr oft verwendet, um den aktuellen Trend zu bestimmen. Ein wichtiger Trend-Indikator ist zudem der MACD (Moving Average Convergence / Divergence). Er zeigt, wann ein Trend angefangen hat und wann er enden könnte. Was aber der beste MT4 Indikator ist, ist nur schwer zu sagen, denn jeder Indikator hat eine eigene Funktion und Aussagekraft. In der Regel werden Indikatoren, Charts und Zeichenwerkzeuge miteinander verbunden.

Indikatoren auf die Marktphase abstimmen

Mit dem ADX (Average Directional Index) messen Trader die Trendstärke. Je nach Marktphase setzen Trader im Übrigen andere Indikatoren ein. Der ADX eignet sich beispielsweise nicht für Seitwärtstrends. Der CCI (Commodity Channel Index) ist ein Ozillator, der eine Trendumkehr anzeigen kann und über den Fear and Greed Index erfahren Trader mehr über die Marktstimmung.

Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) ist ein Trendfolge-Indikator, mit dem Trader Kauf- und Verkaufssignale bekommen können. Dabei wird die Referenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten bewertet. Mit dem Money Flow Index (MFI) kann eingeschätzt werden, ob ein aktueller Trend zuverlässig ist und mit dem On Balance Volume (OBV) können positive und negative Bewegungen beim Volumen des Basiswerts im Verhältnis zum Kurs erkannt werden.

Oft wird auch die  Accumulation/Distribution Line verwendet, die dem OBV ähnlich ist. Dieser Indikator beruht aber nicht auf dem Schlusskurs des Basiswerts, sondern nutzt auch die Trading Range. Der Money Flow wird daher genauer dargestellt.

Große Auswahl an Indikatoren für den MT

Die Auswahl an Indikatoren ist groß. Trader sollten sich daher zunächst einen Überblick verschaffen und die Indikatoren richtig einstellen. Auch der Zeitraum, für den der MT4 Indikator genutzt wird, ist bei der Analyse ein wichtiges Kriterium. Viele Indikatoren funktionieren gut im Tageschart, aber auch bei Wochen- oder Monatscharts können sie bei der Analyse helfen. Charts lassen sich zudem auf einen bestimmten Zeitraum einstellen.

Erfahrene Trader nutzen MT4 Indikatoren wie die Bollinger Bänder. Diese zeigen nicht nur die Trendentwicklung, sondern auch die Volatilität eines Trends an. Mehr über die Volatilität erfahren Trader auch über den ART (Average True Range). Mit Pivot Punkten können Trader Unterstützungs- und Widerstandsebenen erkennen.

Häufig verwendete Indikatoren

Der MACD, der RSI und die Bollinger Bänder gehören zu den am häufigsten verwendeten Indikatoren. Fundamentaldaten werden auf diesem Weg aber nicht analysiert, da sich die Chartanalyse auf Kursverläufe konzentriert. Mit den Indikatoren, die eigentlich jeder Broker anbietet, erkennen Trader nicht nur Ausbrüche, sondern auch, ob es beim Kursverlauf Rückschläge gibt. So können einige Indikatoren auch wichtige Hinweise zum Risikomanagement geben.

Die grundsätzliche Auswahl an häufig verwendeten Indikatoren ist bei den meisten Brokern ähnlich, sodass sich Trader beim Brokerwechsel kaum umstellen müssen. Haben sie selbst Indikatoren entwickelt, können Trader diese auch verkaufen. Allerdings kann ein Indikator, der für den MetaTrader 4 entwickelt wurde, nicht auf den MetaTrader 5 übertragen werden, da beide Versionen der Plattform unterschiedliche Programmiersprachen nutzen.

Nie nur einen Indikator MT4 nutzen

Allerdings kann es passieren, dass Indikatoren gute Einstiegszeitpunkte zu spät anzeigen. Trader sollten sich daher nie auf nur einen MT4 Indikator verlassen. Zudem sollten sie auch den Chart selbst genau analysieren. Die Chartanalyse ist sehr komplex, daher dauert es oft eine Weile, bis Trader sich hier zurechtfinden. Viele Broker geben ihren Traden aber auch Schulungsmaterialien an die Hand.

Vor lauter Indikatoren sollten Trader aber den Chart nicht vergessen. Sie packen auf dem MetaTrader so viele Indikatoren ins Fenster, sodass sie den Chart nicht mehr erkennen. Idealerweise bleibt der Chart weiter übersichtlich. Im MetaTrader können Trader auch Vorlagen speichern oder die Plattform so anpassen, dass sie schnell auf die für sie wichtigsten Indikatoren zugreifen können.

Dies sollte nicht der Fall sein. Trader können übrigens auch selbst Indikatoren programmieren. Unter Umständen kann es in der Anfangsphase des Tradings sinnvoll sein, mehrere Indikatoren zu testen. Finden Trader so ein Setup, mit dem sie gut zurechtkommen, können sie dieses im Laufe der Zeit verbessern.

Handelsplattform selbst anpassen

Mit MT4 Indikatoren können Trader die Handelsplattform nach ihren Wünschen gestalten. Bei Indikatoren handelt es sich um Tools, die bei der technischen Analyse helfen. Trader können so Trends und Kursbewegung erkennen und vorhersagen. Die meisten Broker bieten mindesten 30 Indikatoren für den MetaTrader an, wobei es aber ein paar meist kleinere Unterschiede geben kann. Die gängigsten Indikatoren bieten alle Broker an. Indikatoren sind oft kostenlos, obwohl es im Internet auch kostenpflichtige Angebote von Drittanbietern gibt. Außerdem haben einige Broker kostenpflichtige Indikator-Pakete im Angebot.

Oftmals nutzen Trader Indikatoren bei kurzfristigen Handelsentscheidungen. Wer beispielsweise Aktien mit einer langfristigen Strategie handeln will, setzt eher auf die Fundamentalanalyse. Allerdings lassen sich im Rahmen einer langfristigen Strategie über Indikatoren Ein- und Ausstiegspunkte ausfindig machen.

Handelsentscheidungen über Indikatoren treffen

Viele Trader nutzen technische Indikatoren, um so Informationen für Handelsentscheidungen zu bekommen. Der MetaTrader 5 bietet weitere Indikatoren wie den Fractal Adaptive Moving Average (FRAMA) oder den CCI Arrows Indikator. Beim MetaTrader 5 lassen sich die Indikatoren in die Bereiche Tendenz, Oszillatoren, Volumen und Bill Williams einteilen. Dazu kommen individuelle Indikatoren, die Trader selbst integrieren können.

Der MetaTrader nutzt unter anderem mit dem BB MACD eine Kombination des MACDs und der Bollinger Bänder. Der Trade Assistant Indikator basiert auf den drei Indikatoren RSI, CCI und dem Stochastik Oszillator und kann für mehrere Zeitrahmen eingesetzt werden. So können sich Trader ein genaueres Bild über den Trend machen.

Selbst Auswahl über Indikatoren treffen

Trader können alle Indikatoren nutzen und testen und sich dann für die Indikatoren entscheiden, die sie selbst am sinnvollsten finden. Dies kann je nach Tradingstrategie, Finanzinstrument und Marktphase natürlich anders sein. Ein Demokonto kann dabei helfen, die besten Indikatoren zu finden. Oft testen Trader nach und nach mehrere Indikatoren und sehen so, welche ihnen am meisten weiterhelfen. Einige Indikatoren müssen im MetaTrader aktiviert werden, denn sie sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Darüber hinaus können Trader die Benutzeroberfläche so anpassen, dass diese zu ihren Anforderungen passt. Im Chart selbst lassen sich unter anderem Farben verändern, sodass der Chart übersichtlicher wird.

Viele Indikatoren sind auch über die MetaTrader App verfügbar. Hier können Chartanalysen mit Hilfe von Zoom- oder Scroll-Funktionen auch von unterwegs erfolgen. Allerdings sind für umfangreiche Analysen die großen PC-Bildschirme besser geeignet. Im Übrigen sind oftmals nicht alle Funktionen über die App nutzbar.

Werden die Indikatoren mit Charts verbunden, sollten Trader darauf achten, dass sie auch den Chart bzw. den Kursverlauf beachten und nicht aus den Augen verlieren. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, die Chartanalyse mit der Fundamentalanalyse zu verbinden, bei der betriebs- und volkswirtschaftliche Aspekte mit einbezogen werden. Kurs und aktuelle Finanznachrichten spielen für viele Trader beim täglichen Handel ebenfalls eine wichtige Rolle. Gleiches gilt für aktuelle Termine, die im Wirtschaftskalender vermerkt sind.

Zusammenfassung: Große Auswahl an Indikatoren MT4

Die meisten Broker bieten mindestens 30 Indikatoren für den MT4 an, treffen aber oft eine unterschiedliche Auswahl. Daher sollten Trader gut prüfen, welche Indikatoren ihr Broker anbietet. Nicht jeder Indikator ist für jede Handelsstrategie geeignet. Daher testen Trader oftmals mehrere Indikatoren aus und treffen dann individuelle Entscheidungen. Der MetaTrader lässt sich so anpassen, dass oft benutzte Indikatoren sofort angezeigt werden. Zudem lassen sich Vorlagen speichern. Auch über ein Demokonto können Trader sinnvolle Indikatoren testen. Beliebte Indikatoren geben die Trendrichtung an oder helfen dabei, eine Trendumkehr zu sehen.

FAQ Indikatoren MT4

Welche Indikatoren bietet der MT4?

Die Auswahl an Indikatoren ist groß. Es gibt insgesamt über 80 Indikatoren. Dazu kommen Angebote von Drittanbietern. Unter anderem gibt es Trend-Indikatoren und Oszillatoren. Die meisten Broker bieten mindestens 30 Indikatoren an, wobei es aber kleinere Unterschiede je nach Broker geben kann. Diese können über ein Demokonto getestet werden.

Was sind Indikatoren MT4?

Indikatoren sind mathematische Formeln, die Tradern bei der Chartanalyse helfen. Sie basieren unter anderem auf Berechnungen und Wahrscheinlichkeiten. Die Chartanalyse basiert auf Daten zu historischen Kursverläufen.

Welche Indikatoren MT4 sind die besten?

Dies ist eine sehr individuelle Entscheidung, denn Trader wählen Indikatoren je nach Marktphase und Handelsstrategie individuell aus. Idealerweise testen sie mehrere Indikatoren und prüfen, mit welchen sie am besten zurechtkommen.

Wie viele Indikatoren sollten Trader nutzen?

Trader treffen oft eine Vorauswahl, welche Indikatoren für sie besonders wichtig sind. Allerdings sollten sich Trader bei der Analyse eines Finanzinstruments nie nur auf einen Indikator verlassen. Der Chart selbst sollte ebenfalls genau analysiert werden. Dabei helfen auch Zeichenwerkzeuge.

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