Volatilität: Definition & Erklärung - nextmarkets Glossar

Zuletzt aktualisiert: 30.04.2019
Manuel Schmedler
Autor:
Manuel Schmedler
Ratgeber
CFD & Trading
Erfahrung
> 10 Jahre

Anfänger stellen sich zu Beginn ihrer Trading-Karriere zahlreiche Fragen. Während Frage wie „Wann öffnet die Börse?“ in der Regel schnell beantwortet werden können, verhält es sich bei komplexeren Fragestellungen anders. Zu dieser Kategorie gehört etwa die Frage „Was ist Volatilität?“. Dieser widmet sich der Ratgeber nachfolgend ausführlich.

Wir geben dabei nicht nur eine ausführliche Definition, die alle Besonderheiten berücksichtigt. Außerdem erklären wir die Formel zur Berechnung der Volatilität und zeigen, wo Sie diese risikofrei kennenlernen können.

Kurz erklärt: Was bedeutet Volatilität?

Dieser Ratgeber befasst sich ausführlich mit einer der wichtigsten Größen in der Finanzmathematik: der Volatilität. Bevor wir diesen Begriff jedoch im Detail beschreiben, geben wir zunächst einen Kurzüberblick über dieses Thema. Dabei darf auf keinen Fall unerwähnt bleiben, wie wichtig es ist, die Bedeutung mit dem Trading verbundener Begriffe zu kennen.

Wenn Sie aktuell das Trading lernen, werden Sie regelmäßig auf Fachbegriffe treffen, deren Bedeutung Sie nicht kennen. Lassen Sie sich hiervon nicht abschrecken, sondern prägen Sie sich deren Bedeutung ein. Viele der Begriffe werden Ihnen in Ihrem Trading-Alltag regelmäßig begegnen. Aus diesem Grund erläutern wir sämtliche Fachbegriffe, die im Rahmen dieses Ratgebers genutzt werden.

Was bedeutet Volatilität? Kurzum handelt es sich dabei um die Schwankungsbreite des Kurses einer Aktie, eines Wertpapiers, einer Währung oder eines anderen Instruments. Im Finanzjargon wird dieser Begriff gerne auch einfach mit „Vola“ abgekürzt. Zurückzuführen ist er auf das lateinische Wort volatilis, das „fliegend“ oder „flüchtig“ bedeutet. Neben der Wirtschaftswissenschaft kennen beispielsweise auch die Naturwissenschaft (Maß für die Flüchtigkeit von Gasen) oder Politikwissenschaft diesen Begriff.

So lässt sich die Volatilität berechnen

Börsenanfänger treten der Volatilität meist mit Respekt entgegen. Immerhin schließt die Schwankungsbreite auch den Fall mit ein, dass der Kurs des Wertes, in den investiert wurde, fällt. Dies bedeutet stets einen Verlust für den Anleger. Dabei vergessen Anleger zumeist jedoch, dass die Schwankungsbreite das Instrument ist, welches Anlageentscheidungen überhaupt erst ermöglicht.

Würden die Kurse sich nicht in einem ständigen Auf und Ab befinden, gäbe es für Anleger keine Einstiegspunkte. Es wäre also nicht möglich, einen Basiswert zu einem günstigen Preis zu kaufen und diesen später wieder zu verkaufen, wenn er im Preis gestiegen ist. Aktien online kaufen & handeln könnte in der uns bekannten Form demnach nicht stattfinden. Ein gewisser Schwankungsbereich ist also notwendig.

Je größer dieser ausfällt, umso riskanter ist grundsätzlich auch ein Investment in das entsprechende Finanzprodukt. Gleichzeitig geht mit einer großen Schwankungsbreite aber auch eine hohe Gewinnerwartung einher. Anleger können über verschiedene Zeiträume die Volatilität berechnen. Wie dies möglich ist, zeigen wir im nächsten Abschnitt.

Wie lautet die Volatilität Formel?

Die Volatilität wird nicht nur als Schwankungsbreite eines Finanzprodukts definiert. Gleichzeitig stellt sie auch die Abweichungen nach oben und unten von einem Mittelwert dar. Zur Ermittlung des Mittelwertes einzelner Kursstände, müssen Anleger zunächst einen Betrachtungszeitraum festlegen. Üblicherweise beträgt dieser ein Jahr, jeder andere Analysezeitraum ist in der Praxis jedoch ebenso möglich.

Wenn Sie die Volatilitätsberechnung innerhalb von Trading Strategien vornehmen möchten, bestimmen Sie im ersten Schritt den Maßwert. Dieser drückt den Mittelwert aller Kursstände innerhalb des analysierten Zeitraums aus. Über folgende Volatilität Formel lässt sich nun die Abweichung vom Maßwert berechnen:

 

Die Variable z steht für den Mittelwert. x und y repräsentieren zwei einzelne Kursstände des Betrachtungszeitraums, während n dessen Länge angibt. An einem Praxisbeispiel zeigen wir nachfolgend, wie die Berechnung für Anleger im Detail möglich ist.

Konkretes Rechenbeispiel zur Volatilität Formel

Wie funktionieren Aktien? Einen Teil der Antwort auf diese Frage stellt die Tatsache dar, dass auch Aktien ständigen Schwankungen unterliegen. Dadurch entstehen für Anleger ständig Einstiegspunkte, die sie nutzen können, um von steigenden – aber auch fallenden Kursen – zu profitieren. Außerdem können verschiedene Kursstände eines gewissen Zeitraums genutzt werden, um die Volatilität zu berechnen.

In unserem Beispiel betrachten wir die Entwicklung einer (fiktiven) Aktie über einen Zeitraum von 5 Monaten. Dabei notieren wir stets den Kurswert zum Beginn und zum Ende eines Monats. Dadurch ergibt sich folgendes Bild:

  • Beginn 1. Monat Kurswert: 55€. Ende 1. Monat Kurswert: 64€. Rendite: +16,3%
  • Beginn 2. Monat Kurswert: 63€. Ende 2. Monat Kurswert: 66€. Rendite: +4,7%
  • Beginn 3. Monat Kurswert: 66€. Ende 3. Monat Kurswert: 62€. Rendite: -6,1%
  • Beginn 4. Monat Kurswert: 63€. Ende 4. Monat Kurswert: 72€. Rendite: +14,3%
  • Beginn 5. Monat Kurswert: 71€. Ende 5. Monat Kurswert: 66€. Rendite: -7,0%

Der Mittelwert liegt bei 4,7% und kann nun in unsere Formel eingesetzt werden:

 

Das Ergebnis dieser Rechnung lautet 9,8. Die Rendite ist in den fünf Monaten der Betrachtung also um 9,8% vom Mittelwert abgewichen.

Fakten-Check

nextmarkets gewährt Anlegern Zugang zu zahlrechen europäischen und amerikanischen Märkten, an denen sie von Kursbewegungen profitieren können – und zwar in beide Richtungen. Über CFDs können sowohl Short- als auch Long-Positionen eröffnet werden, wodurch Sie auch an fallenden Kursen partizipieren.

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Das sagt der Volatilität Index aus

Wie die Volatilität von Aktien errechnet werden kann, haben wir in obigem Beispiel bereits dargelegt. Daneben kann diese auch für zahlreiche weitere Basiswerte errechnet werden. In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns daher mit der Intensität von Schwankungen, die Marktteilnehmer für einen gewissen, in der Zukunft liegenden Zeitraum bei einem Börsenindex erwarten können.

Dieser Wert wird durch den Volatilität Index, auch Volatilitätsindex, ausgedrückt. Volatilitätsindizes werden auch als „Angstbarometer“ bezeichnet. Dies hat ihren Ursprung in der Korrelation mit ihren zugrundeliegenden Basiswerten, die stets gegenläufig ist. Während niedrige Werte auf eine Marktentwicklung ohne große Schwankungen schließen lassen, deutet ein hoher Indexstand unruhige Märkte an.

Gestützt wird dies durch die Beobachtung, dass hohe Indexstände in der Vergangenheit stets während Finanzkrisen erreicht wurden. Ein Volatilitätsindex misst stets die implizite Volatilität eines Basiswertes. Dem Index „VIX“ liegt beispielsweise der S&P 500 zugrunde, dem VSTOXX der EURO STOXX 50.

Wie wird ein Volatilitätsindikator berechnet?

Volatilitätsindizes existieren für nahezu alle Aktienmärkte und machen diese somit für Anleger, die alles über Aktien lernen, vergleichbar. Um diese Vergleichbarkeit zu erreichen, müssen die Indexstände zunächst in annualisierter Form notiert werden. Hierbei kommt die sogenannte „Wurzel-T-Regel“ zum Einsatz. Bei dieser wird die für 30 Tage ermittelte implizite Volatilität eines Aktienindizes durch Multiplikation mit √(365/30) auf ein gesamtes Jahr hochgerechnet.

Wie die weitere Berechnung stattfindet, hängt anschließend vom Basiswert ab. Grundlage zur Berechnung des VDAX New, der als Volatilitätsindikator die 30 größten deutschen Unternehmen des DAX berücksichtigt, sind an der Terminbörse EUREX gehandelte Optionen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Berechnung des VDAX nicht um tatsächlich gehandelte Finanzprodukte, sondern fiktive Optionen. Deren Preis wird anhand eines theoretischen Modells errechnet, welches die Erwartungshaltung von Marktteilnehmern widerspiegelt.

VDAX und VDAX New sind als Volatilitätsindex besonders für deutsche Anleger interessant. Zu den wichtigsten Volatilitätsindikatoren der USA zählt der Chicago Board Options Exchange Market Volatility Index (kurz: VIX), dem der S&P 500 Index zugrundeliegt.

Aktien Volatilität: Übersicht über verschiedene Indizes

VDAX und VDAX New gelten – wie zuvor bereits beschrieben – als sogenannte „Angstbarometer“. Beide unterscheiden sich maßgeblich in der Berechnungsmethode und obwohl der VDAX New den VDAX bereits in 2005 ablöste, wird auch der alte Volatilitätsindikator weiterhin berechnet. Beide berücksichtigen die 30 größten deutschen Unternehmen und berechnen deren Aktien Volatilität. Eine Übersicht über verschiedene Volatilitätsindikatoren bietet nachfolgende Liste:

  • EURO STOXX 50 Volatility (VSTOXX) – Basiswert: EURO STOXX 50
  • CBOE Volatility Index (VIX) – Basiswert: S&P 500
  • CBOE S&P 100 Volatility Index (VXO) – Basiswert: S&P 500
  • Volatilitätsindex auf den SMI (VSMI) – Basiswert: Swiss Market Index
  • VDAX New Index (VDAX-NEW) – Basiswert: Deutscher Aktien Index
  • DAX Volatilitätsindex (VDAX) – Basiswert: Deutscher Aktien Index

Für nahezu alle genannten Indizes, die stets die Aktien der größten Unternehmen des Landes oder eines Wirtschaftsraumes berücksichtigen, beträgt der Betrachtungszeitraum 30 Tage. Die einzige Ausnahme bildet der VDAX, dem eine Optionslaufzeit von 45 Tagen zugrunde liegt.

Berechnungsbeispiel für Volatilitätsindikatoren

Was sind Aktien? Wenn Sie sich mit dieser Frage näher auseinandersetzen, werden Sie sich früher oder später auch mit Aktienindizes beschäftigen. Für deutsche Anleger ist dabei in der Regel der Deutsche Aktien Index von besonderem Interesse. Nicht zufällig gehören Wertpapiere aus diesem Index regelmäßig zur Kategorie meistgesuchte Aktien.

Der Deutsche Aktien Index (kurz: DAX) dient uns in nachfolgendem Beispiel auch als Berechnungsgrundlage. Wir nehmen dabei einen Indexstand von 10.000 Punkten an, der VDAX New liegt bei 25 Prozentpunkten. Das Konfidenzintervall liegt bei 68%, so dass Marktteilnehmer innerhalb der nächsten 30 Tage folgende Situation erwarten können:

 

Marktteilnehmer können daher mit einer Wahrscheinlichkeit von 68% erwarten, dass der DAX innerhalb der nächsten 30 Tage zwischen 9.283 und 10.717 Punkten liegen wird. Ein Anstieg auf 10.717 Punkte entspräche einem Faktor von 1,0717. Gehen wir nun von einer Normalverteilung der Renditen aus, besteht die gleiche Wahrscheinlichkeit für den Kurs 10.000* 1/1,0717 = 9.331.

Beispiele für Aktien mit hoher Volatilität

Wenn Anleger die größtmöglichen Renditechancen erhalten wollen, müssen sie in Aktien mit hoher Volatilität investieren. Allerdings bedeutet eine hohe Volatilität nicht gleichzeitig eine hohe Gewinnchance. Wie zuvor bereits dargelegt, muss die gesamte Schwankungsbreite berücksichtigt werden. So weit, wie sich der Kurs in die eine Richtung vom Mittelwert entfernen kann, kann er dies ebenso in die andere.

Billige Aktien unter 1€ gelten für viele Anleger als attraktiv, da eine Kursschwankung von nur wenigen Cent prozentual deutlich größere Auswirkungen hat. Je größer die Investitionssumme, desto höher fällt anschließend der Gewinn aus. Aber auch hier gilt: Verluste schlagen sich im selben Umfang auf das Handelskapital nieder. Gelegentlich befinden sich in dem Bereich um 1 Euro auch unterbewertete Aktien, die ein hohes Potenzial aufweisen können.

Als Beispiel können unter anderem Aktien von Fluglinien oder Reiseanbietern genannt werden, die sich aufgrund von Streiks, Terrorwarnungen oder anderen Ereignissen regelmäßig in einem Tief befinden und dadurch eine hohe Volatilität aufweisen. Diese Liste kann beliebig um viele weitere Unternehmen (oder Branchen) ergänzt werden, deren Kurs stark von politischen, wirtschaftlichen oder anderen Ereignissen beeinflusst wird.

Profitieren Sie über einen ETF von Volatilität

Die Volatilität als Maß der Schwankungsbreite ist jedoch nicht nur für alle interessant, die Aktien in ihrem Depot (Wie funktioniert ein Depot?) besitzen. Sie können auf die bis hierhin beschriebene Art und Weise von der Volatilität profitieren. Daneben besteht außerdem die Möglichkeit, über Volatilitätsprodukte an den Bewegungen der Märkte zu partizipieren.

Noch vor 2008 waren derartige Produkte unbekannt, doch seit der Finanzkrise in jenem Jahr erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit. Bereits fünf Jahre später konnten Interessenten in einem von 14 ETF auf Volatilität investieren. Das addierte Vermögen dieser ETFs belief sich damals bereits auf über 410 Millionen Euro und ist seither weiter angestiegen.

Verliert ein Aktienindex an Wert, so steigt gleichzeitig der entsprechende ETF. Volatilität eignet sich durch die zuvor bereits beschriebene, negative Korrelation der Indizes zu den Aktienmärkten daher, um das eigene Portfolio abzusichern.

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Implizite Volatilität: was bedeutet dieser Ausdruck?

Wenn in diesem Ratgeber bis zu diesem Zeitpunkt von der Volatilität die Rede war, so war stets die implizite Volatilität gemeint. Diese muss von der historischen abgegrenzt werden. Warum dies wichtig ist und wo die Unterschiede liegen, erklären wir nachfolgend ausführlich.

Der Ausdruck „implizit“ bezieht sich stets auf die Volatilität, die in Zukunft erwartet wird. Beim Volatilitätsindex VDAX entsteht diese Erwartung durch verschiedene Marktteilnehmer, als Grundlage der Preisberechnung dient eine fiktive DAX-Option.

Von dieser Methode abweichend findet die Berechnung bei VDAX-NEW, VSTOXX, VIX oder anderen modernen Volatilitätsindizes statt. Grundlage bilden hier tatsächlich an Terminbörsen auf den Aktienindex gehandelte Optionen. Die Berechnung erfolgt über die Wurzel der erwarteten quadrierten Volatilität Standardabweichung des Aktienportfolio.

Der Unterschied zur historischen Volatilität

Die implizite Volatilität berücksichtigt also zukünftig zu erwartende Kurse. Im Gegensatz dazu erfolgt die Berechnung der historischen Abweichung anhand von Kursen des Basiswertes, die in der Vergangenheit liegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Basiswert Aktien, Rohstoffe (Rohstoffe Definition), Devisen oder Fonds zugrunde liegen.

Diese wird daher auch als Momentanstandardabweichung bezeichnet und bildet niemals eine fiktive, sondern stets eine tatsächliche Kursbewegung ab. Dennoch kann aus diesen Werten keine Prognose für zukünftige Entwicklungen abgeleitet werden. Anlegern können sie dennoch bei der Ausarbeitung einer Stop Loss und Take Profit Strategie (oder jeder anderen Trading-Strategie) helfen.

Die historische Schwankungsbreite kann dabei als ungefährer Richtwert für zukünftige Entwicklungen angesehen werden. Extreme Entwicklungen, beispielsweise im Zuge einer Finanzkrise, sollten dabei jedoch ausgeklammert werden. Beispielsweise schwankte der DAX in 2008 auf Tagesbasis zwischen maximal -7,43% und 10,80%.

So hilft die Volatilität bei der Fonds Bewertung

Ob außerbörslicher Handel oder regulierter Handel im Rahmen einer Börse, die Volatilität ist eine von vielen Kennzahlen, die bei der Bewertung von Finanzprodukten hilft. Auch Fonds sind hiervon nicht auszunehmen. Gerade hier bietet sich ein Vergleich anhand verschiedener Kennzahl an, um bei einer Auswahl von tausenden von Fonds nicht den Überblick zu verlieren.

Diese Kennzahlen sind bei der Bewertung der Volatilität der Fonds zu berücksichtigen:

  • Performance
  • Maximaler Verlust
  • Sharpe Ratio
  • Alpha
  • Beta

Alpha und Beta vergleichen den Fonds steht mit einem Referenzindex. Ein positives Alpha weist beispielsweise darauf hin, dass der Fondsverwalter den Benchmark übertreffen und damit ein besseres Ergebnis durch seine Zusammenstellung der Einzeltitel erreichen konnte. Performance und maximaler Verlust einzelner Fonds müssen stets über den gleichen Zeitraum betrachtet werden, um diese vergleichbar zu machen.

Volatilität risikofrei auf dem Demokonto kennenlernen

Wie dargelegt, können Anleger auf unterschiedliche Arten von der Volatilität profitieren. Zum einen besteht die Möglichkeit, direkt in einen Basiswert zu investieren und diesen wieder zu verkaufen, sobald sich dessen Kurs in die gewünschte Richtung entwickelt hat.

Bei Long-Positionen setzt dies einen Kursanstieg voraus, bei Short-Positionen dementsprechend einen Kursverlust. Dadurch zeigt sich, dass Anleger unabhängig von der Art ihrer Position von der Standardabweichung eines Basiswertes profitieren können. Weiterhin existieren Produkte, speziell ETFs, über die sich Anleger gegen den Markt absichern können. Deren Wert entwickelt sich stets gegenläufig zum Markt.

Diese Mechanismen können Anleger risikofrei über ein Demokonto kennenlernen. Nutzen Sie einen Musterdepot Vergleich, um das passende Angebot zu finden. Demokonten und Musterdepots werden mittlerweile von den meisten Brokern und Banken angeboten.

Fazit: Volatilität eröffnet Chancen und hält Risiken bereit

In diesem Ratgeber haben wir uns ausführlich mit der Volatilität Bedeutung auseinandergesetzt. Wir haben nicht nur erklärt, wo der Unterschied zwischen der historischen und der impliziten Standardabweichung vom Mittelwert liegt. Gleichzeitig haben wir eine Formel zu deren Berechnung samt einem konkreten Rechenbeispiel vorgestellt.

Außerdem wurde in unserer Volatilität Definition im Detail aufgezeigt, auf welche Art und Weise Anleger von der Standardabweichung profitieren können. Hierzu steht ihnen nicht nur der offensichtliche Weg zur Verfügung, indem sie in einen Basiswert investieren und diesen nach einer Kursentwicklung in die gewünschte Richtung wieder verkaufen. Weiterhin stehen spezielle Produkte zur Verfügung, über die Sie sich gegen Marktentwicklungen absichern können. Abschließend empfehlen wir die Nutzung eines Demokontos, um alle Eigenschaften kennenzulernen.

Quellen:

  1. Charlotte Dietz: Welche Kennzahlen sind wichtig bei der Bewertung von Fonds?. In: Süddeutsche Zeitung. Online abrufbar unter: sueddeutsche.de, Abgerufen am 24.02.2019.
  2. Volatilität: Definition im FAZ.net Börsenlexikon. In: Frankfurter Allgemeine. Online abrufbar unter: FAZ.net, Abgerufen am 22.02.2019.
  3. Gordon Rose: Volatilitäts-ETFs: Absicherung hat einen (zu) hohen Preis?. In: Morningstar. Online abrufbar unter: morningstar.de, Abgerufen am 22.02.2019.
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