Risikohinweise der nextmarkets Trading Ltd.
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
bei jeder Geldanlage ist es wichtig, das betreffende Produkt und seine Risiken zu verstehen. Nur so ist eine durchdachte Entscheidung möglich. Wir raten Ihnen, sich vor Handelsbeginn ausführlich mit den allgemeinen Funktionsweisen, mit den Produkten, Handelsmechanismen und den verschiedenen Märkten auseinanderzusetzen.
CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, durch den Hebel schnell Geld zu verlieren. 69% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Wir, die nextmarkets Trading Limited (im Folgenden: nextmarkets), bieten Ihnen als Kunden die Möglichkeit an, mit Contracts for Difference („CFDs“) zu handeln. Die nachfolgende Darstellung soll Ihnen dieses Produkt und seine Risiken erläutern. Nach einigen einleitenden Hinweisen (vgl. Kapitel A) wird dabei zunächst das angebotene Produkt und seine Funktionsweise erklärt (vgl. Kapitel B). Anschließend werden die beim Handel mit CFDs bestehenden Risiken dargestellt (vgl. Kapitel C).
A | EINLEITUNG
Vorbemerkung
Die Risiken von CFD-Transaktionen können in zwei Gruppen eingeteilt werden. Einerseits existieren allgemeine Risiken, die nicht nur beim Handel mit CFDs, sondern bei allen Transaktionen in Finanzinstrumenten auftreten. Daneben beinhalten Geschäfte mit CFDs spezielle Risiken, die aufgrund der Eigenheiten des Handels mit diesen entstehen und für diese Geschäftsart charakteristisch sind. Es soll bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die beschriebenen Risiken als solche unvermeidbar sind und durch die Anwendung bestimmter Handelsstrategien oder -techniken zwar teilweise begrenzt werden können, aber es am Ende doch nicht sicher ist, ob die Risikobegrenzung wirklich punktgenau greift. Wenn auch einzelne Risiken, z.B. durch die Verwendung geeigneter Stop-Loss-Order, eingegrenzt werden können, in ihrer Gesamtheit bleiben die Risiken bestehen und können nicht ausgeschaltet werden.
Zusammenspiel von Risikofaktoren
Im Folgenden werden sowohl die Funktionsweise von CFDs und die dem Handel mit CFDs zugrundeliegenden wirtschaftlichen Zusammenhänge als auch die allgemeinen und speziellen Risiken dargestellt. Dabei ist zu beachten, dass das Gesamtrisiko der Spekulation sich aus dem Zusammenspiel von verschiedenen Risikofaktoren ergibt, die sich dabei unter Umständen sogar gegenseitig verstärken. Die Erfahrung zeigt, dass aufgrund der zahlreichen zusammenwirkenden und sich möglicherweise aufschaukelnden Risikofaktoren die meisten Privatkunden nach einigen Monaten erhebliche Verluste, wenn nicht sogar Totalverluste hinnehmen mussten. Dies müssen Sie bedenken, wenn Sie über nextmarkets spekulieren.
Beratung durch Fachleute
Nachfolgend werden die aus Sicht von nextmarkets wichtigsten Risiken beschrieben. Beachten Sie bitte, dass es noch weitere Risiken gibt, die hier im Interesse der Übersichtlichkeit nicht aufgeführt werden. Sie sollten sich auf jeden Fall vor Beginn Ihres Handels mit den hier angebotenen Finanzinstrumenten mit Fachleuten beraten. Sonst laufen Sie Gefahr, schwerwiegende Fehler zu begehen.
Kurse aus der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf Kurse in der Zukunft zu
Aus der Entwicklung von Kursen in der Vergangenheit können keine zuverlässigen Rückschlüsse auf die Entwicklung der selben Kurse in der Zukunft gezogen werden. Sie sollten daher Aussagen über die vergangene Kursentwicklung kritisch hinterfragen und sich nicht darauf verlassen, dass sich diese Entwicklung in die Zukunft fortschreiben lässt.
B | GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN ÜBER DAS PRODUKT
Was ist ein CFD?
Ein CFD ist ein Finanzinstrument in Form eines Derivats. Wie jedes Derivat ist ein CFD auf einen Basiswert bezogen und leitet seinen Wert aus der Wertentwicklung dieses Basiswerts ab. Im Gegensatz zu einer Aktie zum Beispiel hat der CFD keinen Nominalwert, sondern reflektiert den Wert der Kursdifferenz zwischen dem Einstiegskurs und dem aktuellen Kurs des zugrundeliegenden Instrumentes.
Allgemein ausgedrückt ist ein CFD das gegenseitige Versprechen zweier Vertragsparteien, die Unterschiede zwischen dem Preis eines Basiswerts bei Positionseröffnung und dem Preis des Basiswerts bei der Positionsschließung in bar auszugleichen. Dabei stehen sich ein sogenannter Broker und der Kunde gegenüber. nextmarkets übernimmt bei dem angebotenen CFD-Handel die Rolle des Brokers und handelt dabei als Market Maker, das heißt, dass nextmarkets jeweils selbst die Gegenposition zu der vom Kunden eingegangenen Handelsposition hält. Idealtypisch betrachtet bedeutet dies, dass der Gewinn des Kunden aus einer Transaktion einem Verlust in gleicher Höhe auf Seiten des jeweiligen Brokers entspricht und umgekehrt.
Ein CFD hat keine vorab definierte Laufzeit. Das heißt, dass der CFD theoretisch unendlich lange läuft und erst durch ein dem ursprünglichen Geschäft entgegengesetztes Geschäft („Glattstellungsgeschäft“) beendet wird. Dabei ist zu beachten, dass Finanzierungskosten anfallen, wenn ein CFD über Nacht gehalten wird.
Mit CFDs wird auf die Preisentwicklung des Basiswerts spekuliert. Beim Eingehen einer sogenannten Long-Position wird auf steigende Kurse und beim Eingehen einer sogenannten Short-Position auf fallende Kurse des Basiswerts spekuliert.
Handelsaufträge und Orderarten
Sie haben verschiedene Möglichkeiten bei nextmarkets eine Handelsposition in CFDs einzugehen. Dabei gibt es für Kauf- und Verkaufsaufträge einen Basisordertyp, die sogenannte Market-Order. Dieser Ordertyp führt dazu, dass die in der Order bezeichnete Transaktion beim geöffneten Markt sofort und unverzüglich zum nächstmöglichen Brief- oder Geldkurs ausgeführt wird.
Die sogenannte Limit-Order für Kauf- oder Verkaufsaufträge wird in geöffneten Märkten zu einem festgelegten Limit oder besser ausgeführt. Wird das Limit nicht erreicht, wird diese Order nicht ausgeführt.
Die sogenannte Stop Loss-Order bezieht sich auf bereits eine existierende Long oder Short Position und stellt diese Position mit einer Market-Order zum nächstmöglichen Kurs glatt, sobald eine bestimmte, in der Stop Loss-Order genannte Preisschwelle erreicht wird. Bei Long Positionen wird verkauft und bei Short Positionen gekauft, um entsprechend glattzustellen. Dieser Ordertyp erlaubt Ihnen, Ihre offenen Verluste aus einer CFD Position zu begrenzen.
Unabhängig von der Orderart wird im Folgenden jede verbindliche Anweisung zum Eingehen oder Schließen einer Position als „Handelsauftrag“ bezeichnet.
Margin und Hebelwirkung
Margin als Sicherheitsleistung
Beim CFD-Handel wird eine Sicherheitsleistung hinterlegt, welche Margin genannt wird. Im Gegensatz zu einer direkten Investition in ein zugrundeliegendes Kassamarktprodukt (wie zum Beispiel Aktien oder physisches Gold), bei dem sie den gesamten Wert des Produktes bezahlen, wird beim CFD nur ein Bruchteil des Kapitals als Margin hinterlegt. Mit CFDs sind Sie in der Lage an den Märkten mehr Kapital zu bewegen als im direkten Investment. Diese Eigenschaft wird Hebel (auf Englisch: „Leverage“) genannt. Der Hebel wird wie folgt errechnet:
Hebel = 100 / Marginsatz
Die Marginsätze, die nextmarkets für CFD Produkte verlangt, sind auf der Webseite im Preis-Leistungsverzeichnis veröffentlicht.
Im Orderfenster auf der Kundenhandelsplattform wird ihnen vor dem Absenden Ihres Handelsauftrags angezeigt, wieviel Margin für die gewünschte Positionsgröße notwendig ist.
Beispiel:
Sie investieren am Beginn eines Handelstages eine Margin in Höhe von 1.000 EUR in den Kauf eines CFDs auf eine Aktie. Der Marginsatz beträgt 10% und damit haben Sie einen 10-fachen Hebel. Somit beträgt ihr tatsächliches Investment im Basiswert nominal 10.000 EUR. Sollte der Kurswert der Aktie sich im Lauf eines Handelstages um 10% nach oben bewegen, hätten Sie ihr eingesetztes Kapital verdoppelt. Sollte sich der Kurs der Aktie um 10% nach unten bewegen, so hätten Sie ihr eingesetztes Kapital verloren.Folgend nun eine Tabelle mit weiteren Beispielen für die Gewinn- und Verlustberechnung für jeweils eine gehandelte Mengeneinheit eines CFD-Instrumentes innerhalb eines Handelstages:
Basiswert
Marginsatz
Hebel
Margin EUR
Basiswert nominal
Kursänderung
GuV in EUR
INDEX
3,33 %
30
100
3.300 EUR
1,0 %
± 33,00
Aktie
10,0 %
10
100
1.000 EUR
1,0 %
± 10,00
Rohstoff
20,0 %
5
100
500 EUR
1,0 %
± 5,00
Margin Call und erzwungene Schließung von Positionen
Sofern Sie bereits eine oder mehrere offene Positionen haben und die Höhe der erforderlichen Margin infolge von Verlusten aus ihren Positionen so stark ansteigt, dass die auf Ihrem Konto vorhandenen Geldmittel nicht mehr ausreichen, um die anwendbaren Marginanforderungen des Brokers zu erfüllen, so wird der Broker Sie im Regelfall zunächst auffordern, die zur Sicherheitsleistung einsetzbaren Geldmittel auf Ihrem Handelskonto innerhalb einer bestimmten Frist zu erhöhen. Das ist der sogenannte Margin Call. Kommen Sie dieser Aufforderung nicht innerhalb einer bestimmten Frist nach, so hat der Broker (gemäß der im CFD-Handel üblichen Geschäftsbedingungen) das Recht, Ihre offene(n) Position(en) auch ohne oder gegen Ihren Willen zu schließen.
In Ausnahmefällen kann es dazu kommen, dass Ihre Position auch ohne Margin Call geschlossen wird. Dies kann dann der Fall sein, wenn es nextmarkets nicht möglich ist, Sie über die nicht ausreichende Marginausstattung Ihres Handelskontos zu informieren. Insbesondere können sogenannte Preislücken (Price Gaps) so etwas verursachen. Preislücken können in Marktphasen vorkommen, in denen eine Preisstellung, aufgrund einer (oder mehreren) börsenverursachten Handelsunterbrechungen, zeitweise nicht möglich ist, oder wenn der Handel über Nacht pausiert. Diese Preislücken können sehr groß sein, eben so groß sein, dass nextmarkets eine erzwungene Schließung von einer oder mehreren ihrer Positionen vornimmt, ohne dass Sie einen Margin Call bekommen konnten. Darüber hinaus können in volatilen, hektischen Marktphasen die Marginanforderungen von nextmarkets erhöht werden, so dass es auch in diesem Fall zu einer erzwungenen Schließung ohne vorhergehenden Margin Call kommen könnte.
Möglichkeit von über den Einsatz hinausgehenden Verlusten für professionelle Kunden und geeignete Gegenparteien
Anhand des oben genannten Beispiels wurde gezeigt, dass die Hebelwirkung Risiken vervielfacht. Aus diesem Umstand ergibt sich außerdem das Risiko, dass Verluste beim CFD-Handel das jeweils eingesetzte Kapital bei weitem übersteigen können.
Dabei gilt bei vielen CFD-Brokern: übersteigt der Verlust die auf dem Konto verfügbaren Mittel, muss der Kunde dem Broker die Differenz erstatten. Dies ist allerdings bei nextmarkets in Bezug auf die Handelskonten von Privatkunden nicht der Fall, weil nextmarkets in den auf den Handel anwendbaren Geschäftsbedingungen festlegt, dass nextmarkets negative Kontosalden bei Handelskonten von Privatkunden ausgleichen wird. Privatkunden können daher maximal so viel verlieren, wie sie auf ihr Konto bei nextmarkets eingezahlt haben. Für professionelle Kunden und geeignete Gegenparteien besteht demgegenüber das Risiko von Verlusten, die das auf das Konto eingezahlte Kapital weit übersteigen.
Die Möglichkeit, dass Verluste beim CFD-Handel das jeweils eingesetzte Kapital übersteigen können, kann man sich ebenfalls an dem oben dargestellten Beispiel vor Augen führen:
In dem Beispiel wurde gezeigt, dass bei einem Hebel von 10 bereits eine der Spekulation des Kunden entgegengesetzte Kursbewegung in Höhe von 10% ausreicht, damit der Kunde einen Totalverlust erleidet. Der Totalverlust ist jedoch noch nicht das Ende. Ist die der Spekulation des Kunden entgegengesetzte Kursbewegung noch größer, übersteigt der Verlust des Kunden seinen Einsatz. Im Fall einer für den Kunden ungünstigen Kursbewegung in Höhe von 20%, verliert der Kunde im oben dargestellten Beispiel bereits das Doppelte seines Einsatzes.
Bei einem höheren Hebel sind die entsprechenden Effekte sogar noch größer: Investiert der Kunde mit einem Hebel von 100 in eine Long Position, und fällt der Kurs des Basiswerts dann um 10 %, so hat der Kunde einen Verlust gemacht, der zehnmal höher ist als sein ursprünglicher Einsatz. Es genügt also bereits ein Kursverlust von 1% für einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Jede für den Kunden ungünstige Kursbewegung, die über 1% hinausgeht, führt zu einem den Totalverlust noch übersteigenden Verlust. Für Privatkunden, die nicht als professionell eingestuft sind, ist bei nextmarkets der Hebel begrenzt worden und kann nicht größer als 30 sein.
Der Geld-Brief Spread und seine Höhe
Was ist unter dem Begriff Spread zu verstehen?
Spread ist der englische Ausdruck für die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs (auf Englisch: „Bid-Ask Spread“). Es handelt sich um die Differenz, die ein CFD-Broker für einen sofortigen Verkauf zum Geldkurs und einen sofortigen Kauf zum Briefkurs anbietet. Spreads werden in Basispunkten (zum Beispiel bei Renditen), oder in Ticks (zum Beispiel bei Aktien oder Indizes), oder in Pips (bei Währungspärchen) dargestellt. Dabei entsprechen 100 Basispunkte 1,0 % bzw. ist 1 Basispunkt entsprechend 0,01%.
Sollten Sie beispielsweise einen CFD auf einen Aktienindex mit einem Spread von 3 Ticks handeln und diesen sofort wieder glattstellen, so würden Sie einen Verlust in Höhe von 3 Ticks erhalten.
Der Spread ist ein wichtiger Indikator für die Liquidität eines Basiswerts. Je illiquider ein CFD, desto höher ist der Spread, den der Broker verlangt. Je liquider der CFD, desto kleiner der Spread. Eine Veränderung der Spreads reflektiert insofern unter anderem die Änderung der Liquidität.
Grundsätzlich bietet nextmarkets CFDs mit einem gleichbleibenden Spread an. Allerdings hat nextmarkets das Recht, den Spread eines bestimmten CFDs jederzeit zu verändern und wird von diesem Recht Gebrauch machen, sofern dies nach eigenem Ermessen von nextmarkets erforderlich ist, um veränderten Marktbedingungen angemessen Rechnung zu tragen.
Der Spread und seine Bestimmungsfaktoren
Die Spreads von CFDs auf Währungspaare oder von CFDs auf Aktien können erheblich variieren. Von daher ist der Spread für Sie immens wichtig, denn sofort nach der Ausführung Ihres Handelsauftrags liegen Sie den Spread bereits hinten. Von Natur aus ist der CFD ein Instrument, das vor allem innerhalb eines Tages aktiv und häufig gehandelt wird. Je öfter Sie handeln, desto mehr müssen Sie an Spreads bezahlen.
Spread und Basiswert
Während die Spreads bei den liquidesten CFDs (z. B. CFD auf den EUR/USD) sehr klein sind, haben illiquidere Werte einen sehr hohen Spread. CFDs auf illiquide Instrumente, die einen hohen Spread haben, werden von nextmarkets generell nicht angeboten, damit auch ein Handel auf kleineren Zeitfenstern noch gewinnbringend möglich ist.
Spread und Volatilität des Basiswertes
Die Spreads können auch in Bezug auf die Volatilität des Basiswerts variieren. Wenn die Volatilität steigt, dann kann auch der Spread steigen. Meistens werden volatile Marktphasen gleichzeitig von sehr hoher Liquidität begleitet, so dass der Spread meistens stabil bleibt. In der Finanzwelt wird als Risikomaß häufig die Volatilität genutzt, welche das Maß für die Schwankungen darstellt. Die Volatilität ist hier definiert als die Standardabweichung der Renditen bzw. Kursveränderungen des betrachteten Basiswertes. Ein Anstieg der (kurzfristigen) Volatilität kann sprunghaft erfolgen (z.B. neue Arbeitsmarktdaten in den USA) und könnte infolge dessen zu einem Anstieg des Spreads führen.
Spread und Kosten
Der Spread ist als Transaktionskostenfaktor zu sehen. Neben dem Spread können bei über Nacht gehaltenen Positionen zusätzlich noch Finanzierungskosten entstehen. Eine Kostenerhöhung bringt wiederum eine Erhöhung des Risikos mit sich. Denn Kosten verteuern nicht nur den CFD-Handel. Sie führen auch dazu, dass die Gewinnwahrscheinlichkeit sinkt und im Gegenzug die Verlustwahrscheinlichkeit steigt. Sie sollten sich über diese grundlegenden Tatsachen im Klaren sein.
Wesentliche Kosten führen dazu, dass Ihre Gewinnchancen wesentlich reduziert werden. Der Effekt der Reduzierung der Gewinnchance ist umso gravierender je häufiger mit reduzierter Gewinnchance gehandelt wird. Deswegen sollte in Märkten, in welchen es eine wesentliche Kostenbelastung gibt, nicht gehandelt werden. nextmarkets empfiehlt ausdrücklich, die Kostenbelastung in solchen Märkten zu berücksichtigen oder solche Märkte ggf. sogar zu meiden.
Kapitalmaßnahmen
nextmarkets hat nicht die Absicht, aus dem Ergebnis von Kapitalmaßnahmen wie zum Beispiel Bezugsrechtsemissionen, Übernahmen, Verschmelzungen, Aktienverkäufen oder Ausschüttungen einen Gewinn auf Kosten der CFD-Investoren zu erzielen. CFDs reflektieren über Kompensationszahlungen die Behandlung, die das zugrundeliegende Instrument erhalten würde. Dabei kann die Kompensationszahlung, die Sie erhalten, weniger vorteilhaft sein, als wenn Sie im Besitz des Basiswertes wären. Die Behandlung, die Sie von nextmarkets erhalten, zielt immer auf das wirtschaftliche Äquivalent der Rechte und Pflichten ab, welches Ihr CFD unmittelbar vor der Kapitalmaßnahme enthält.
Gemäß Ziffer 5.7 b) der AGB hat nextmarkets das Recht, bei Kapitalmaßnahmen in einem Basiswert ihre von der Kapitalmaßnahme betroffenen Positionen glattzustellen und entsprechend die bestehenden Handelsaufträge zu löschen.
C | RISIKEN DES CFD-HANDELS
Maximalrisiko
Das maximale Risiko bei Geschäften mit CFDs ist grundsätzlich nicht begrenzt, das heißt, dass es zu einem Totalverlust des vom Kunden auf sein Handelskonto eingezahlten Kapitals und sogar zu darüber hinausgehenden Verlusten kommen kann.
Dies gilt jedoch nicht in Bezug auf die Handelskonten von Privatkunden bei nextmarkets, weil nextmarkets in den auf den Handel anwendbaren Geschäftsbedingungen festlegt, dass negative Kontosalden bei Handelskonten von Privatkunden durch eine Gutschrift von nextmarkets ausgeglichen werden. Für Privatkunden ist das maximale Risiko beim Handel mit CFDs über nextmarkets daher der Totalverlust des vom Kunden auf sein Handelskonto eingezahlten Kapitals.
Allgemeine Risiken
Zusätzlich zu den speziellen Risiken von Geschäften mit CFDs unterliegt der Kunde beim Abschluss solcher Geschäfte den allgemeinen Risiken, die bei allen Geschäften in Finanzinstrumenten auftreten. Zu diesen Risiken zählen das Marktpreisrisiko, das Insolvenzrisiko, das Wechselkursrisiko, das Zinsänderungsrisiko, die Risikoerhöhung bei Spekulation auf Kredit, die Risikoerhöhung durch anfängliche Verluste, das Risiko des Auftretens von Preislücken, sowie das Risiko, das sich aus einer möglichen Unterlegenheit des Kunden gegenüber professionellen Marktteilnehmern ergibt.
Marktpreisrisiko
Die Ergebnisse von Transaktionen in Finanzinstrumenten hängen von der Entwicklung des zugrundeliegenden Marktpreises ab. Dieser Marktpreis unterliegt Schwankungen, die nicht vorab prognostiziert werden können. Der Wert bzw. das Ergebnis einer Transaktion in Finanzinstrumenten kann aufgrund von Marktpreisschwankungen reduziert oder komplett aufgezehrt werden. Dies kann zur Verminderung von Gewinnen ebenso wie zum Entstehen von Verlusten führen. Die Hebelwirkung verstärkt generell das Marktpreisrisiko.
Emittentenrisiko, Adressausfallrisiko, Insolvenzrisiko
Die CFDs von nextmarkets werden täglich abgerechnet. Im Englischen wird dieser Vorgang „Reset“ genannt. Dieser sogenannte Reset findet immer am Tagesende eines Handelstages statt und dient als Sicherheitsmechanismus für Insolvenzrisiken. Bei diesem Vorgang werden Ihre täglichen Gewinne und Verluste am Tagesende des Handelstages Ihrem Handelskonto gutgeschrieben bzw. belastet. Sollte nextmarkets in der Rolle als CFD Emittent insolvent werden, so beläuft sich Ihr Risiko rein auf die Kursgewinne, die Sie an diesem Handelstag erzielt hätten und nicht vollständig realisieren konnten.
Ihre Gelder liegen nicht auf den Geschäftskonten von nextmarkets, sondern liegen segregiert bei einer Depotbank und dürfen von nextmarkets nicht transferiert werden, um beispielsweise Sicherheitsleistungen für Absicherungsgeschäfte bei den sogenannten Prime Brokern von nextmarkets zu hinterlegen. Eine Insolvenz von nextmarkets hat daher keinen Einfluss auf Ihre eingezahlten Gelder.
Sie unterliegen auf jedem Fall einem Insolvenzrisiko der Depotbank. In Europa unterliegen alle Depotbanken der Einlagensicherung.
Zinsänderungsrisiko
Da CFD Positionen, die über Nacht gehalten werden, Finanzierungskosten verursachen, unterliegen Sie einem Zinsänderungsrisiko. Die Finanzierungskosten (auf Englisch: Cost of Carry) bestehen unter anderem aus dem Zinssatz des Landes, in dem die Heimatbörse des Basiswertes liegt. Halten Sie über Nacht zum Beispiel einen CFD auf eine US-Aktie, so würde hier als Zinssatz die Federal Funds Rate (FED Rate) zugrunde liegen, welcher von der US-amerikanischen Notenbank geändert werden kann. Eine Zinsänderung kann sich negativ wie auch positiv auf Ihre Finanzierungskosten auswirken.
Wechselkursrisiko
Der bei CFDs stattfindende Differenzausgleich kann in einer anderen Währung stattfinden als in der Währung, in der Ihr Handelskonto bei nextmarkets geführt wird. Von dem Wechselkursrisiko sind daher nur Ihre noch nicht realisierten Kursgewinne oder -verluste betroffen (und nicht der gesamte nominale Wert des Basisinstrumentes). Haben Sie zum Beispiel zu Handelsbeginn eine Position in einem CFD auf eine US Aktie zu 100 USD eröffnet und im Laufe des Handelstages zu 110 USD bei einem Wechselkurs von
EUR/USD = 1,25 glattgestellt, so beträgt Ihr Gewinn bei Glattstellung:
Gewinn/Verlust in EUR = (110,00 USD – 100,00 USD) / 1,25 = 8,00 EUR
Solange der Gewinn/Verlust in USD (hier 10 USD) nicht glattgestellt wird, unterliegt dieser einem Wechselkursrisiko zusätzlich zum Kursschwankungsrisiko der Aktie.
nextmarkets bietet Ihnen nur Produkte an, bei denen ein Wechselkursrisiko Ihren Gewinn nicht in einen Verlust wandeln kann, genauso wenig wie ein Verlust dank Wechselkursänderung noch zu einem Gewinn werden kann.
Bei einem direkten Investment in eine US Aktie wäre das nicht der Fall und ein Gewinn könnte tatsächlich zu einem Verlust werden. Das ist bei nextmarkets nicht möglich und Sie sind dagegen abgesichert.Risikoerhöhung bei Spekulation auf Kredit
Wenn Sie sich die zur Spekulation eingesetzten Gelder durch Kredit beschaffen, erhöhen sich die Risiken dadurch erheblich. Denn Sie müssen den Kredit zuzüglich Zinsen in jedem Falle zurückzahlen. Dadurch werden die Verluste aus verlustbringenden Transaktionen erhöht und mögliche Gewinne aus gewinnbringenden Transaktionen reduziert, ganz aufgezehrt oder es ergeben sich sogar aus diesen, eigentlich gewinnbringenden Transaktionen Verluste, wenn die Kreditkosten die Gewinne übersteigen.
Problematik von Verlusten gleich zu Beginn einer Spekulation
Kommt es gleich zu Beginn einer Spekulation zu Verlusten, ist der Kunde gezwungen, höhere Risiken einzugehen, um das Anfangskapital wieder zu erreichen. Das Eingehen höherer Risiken bedeutet, dass es unwahrscheinlicher wird, dass das Anfangskapital wieder erreicht wird. Gerade, wenn sich die Anfangsverluste in den Folgegeschäften wiederholen, potenziert sich der Effekt. Folgendes Beispiel soll diesen Zusammenhang verdeutlichen:
Nehmen wir an, einem Investor stehen 10.000 Euro zur Spekulation zur Verfügung. Bei seiner ersten Transaktion erleidet er einen Verlust in Höhe von 20%, also 2.000 Euro, so dass ihm anschließend noch 8.000 Euro zur Verfügung stehen. Um sein Anfangskapital von 10.000 Euro wieder zu erreichen, muss er 2.000 Euro Gewinn machen, was einem Gewinn von 25% seines Kapitals entspricht. Den Verlust in Höhe von 20% seines Kapitals kann er also nur durch einen überproportional höheren Gewinn in Höhe von 25% seines Kapitals wieder ausgleichen. Bei einem anfänglichen Verlust von 50% seines Anfangskapitals muss der Investor sogar einen Gewinn von 100% seines dann zur Verfügung stehenden Kapitals erzielen, um den Verlust wieder auszugleichen. Solche Gewinne lassen sich nur bei Inkaufnahme höherer Risiken realisieren. Höhere Risiken bedeutet die Inkaufnahme einer höheren Verlustwahrscheinlichkeit.
Risikoerhöhung durch Transaktionskosten
Transaktionskosten sind bei allen Finanztransaktionen eine entscheidende Größe, die vor allem Ihre Gewinnwahrscheinlichkeit reduziert und nicht nur die Höhe Ihres Gewinns oder Verlusts jeder einzelnen Transaktion beeinflusst.
Im Falle der von nextmarkets angebotenen CFD-Geschäfte bestehen die Transaktionskosten grundsätzlich aus Ihrem bezahlten Geld-Brief Spread. Dieser Spread stellt Ihre Transaktionskosten dar, die erst durch eine günstige Kursentwicklung zurückverdient werden müssen. Je häufiger Sie mit geringerer Gewinnchance handelt wird, desto kleiner wird am Ende Ihre Gewinnchance. Je höher die Transaktionskosten pro CFD, umso geringer sind etwaige Gewinnchancen.Risiko einer strukturellen Unterlegenheit des Kunden gegenüber professionellen Marktteilnehmern, insbesondere gegenüber nextmarkets
nextmarkets tritt Ihnen gegenüber nicht als Vermittler, sondern als Gegenpartei auf. nextmarkets ist ein professioneller Marktteilnehmer. Professionelle Marktteilnehmer verfügen in aller Regel über mehr Finanzkraft, Informationen, technische Ressourcen und Wissen bezüglich der Funktionsweise der Märkte und die sinnvollerweise anzuwendenden Handelstechniken als private Anleger. Für Sie ergibt sich daher gegenüber diesen Marktteilnehmern, und insofern insbesondere gegenüber nextmarkets als der Gegenpartei aller von ihnen durchgeführten Transaktionen, eine strukturelle Unterlegenheit, die einen positiven Verlauf der Gesamtspekulation unwahrscheinlicher macht.
Risiko des Auftretens von Preislücken (Price Gaps)
Die Märkte der Basiswerte für CFDs unterliegen Marktpreisschwankungen, woraus sich bereits ein Risiko für den Kunden ergibt (vgl. dazu Ziffer C2.1). In den meisten Fällen vollziehen sich diese Preisänderungen nahezu kontinuierlich in sehr kleinen Schritten, so dass Sie darauf reagieren können. Neben diesem Marktpreisrisiko unterliegen Sie jedoch auch dem Risiko, dass der Marktpreis sich nicht kontinuierlich, sondern sprunghaft verändert, so z.B. in Fällen, in denen neue Informationen bekannt werden, oder außergewöhnliche Ereignisse auftreten. Dies kann zur Folge haben, dass Ihr Handelsauftrag nicht zu Ihrem festgelegten Preis oder besser ausgeführt werden kann, weil sich der Marktpreis über den von Ihnen im Handelsauftrag festgelegten Preis hinaus bewegt hat, ohne dabei den im Handelsauftrag festgelegten Preis zu erreichen (z.B. springt eine Aktie von 1,200 auf 1,300, ohne dass der Preis die Werte 1,201, 1,202, 1,203 etc. erreicht). Dies kann dazu führen, dass ein Handelsauftrag zu einem für Sie ungünstigeren Kurs ausgeführt wird, als vorgesehen. Außerdem können Preislücken dazu führen, dass Sie, aufgrund des Preissprungs, in kurzer Zeit erhebliche Verluste in Bezug auf eine offene Position machen, ohne die Möglichkeit zu haben, die Position in der Zwischenzeit zu schließen.
Risiko, dass Handelsaufträge nicht ausgeführt werden können/Handeln außerhalb der Handelszeiten für den Basiswert
In bestimmten Situationen kann und wird nextmarkets Ihre Handelsaufträge nicht ausführen oder jedenfalls nicht zu Ihrem angegebenen Kurs. Dies kann insbesondere im Falle der Veröffentlichung oder dem Bekanntwerden von kursrelevanten Informationen sowohl vor, während oder unmittelbar nach der Veröffentlichung oder dem Bekanntwerden der Informationen der Fall sein. Auch bestimmte singuläre Ereignisse (wie z.B. die Anschläge auf das WTC am 11.9.2001) oder politische Entwicklungen oder Beschlüsse (wie z.B. eine Währungsreform, revolutionäre Umstürze oder Unruhen) sowie Naturkatastrophen und technische Störungen (z.B. Unterbrechung oder Verlangsamung der Internetverbindung, Fehler durch Viren, Fehler in der Hard- oder Software, Stromausfall etc.) können dazu führen, dass Ihre Handelsaufträge nicht zum angegebenen Kurs oder ogar überhaupt nicht ausgeführt werden. Dies kann für Sie zur Folge haben, dass es keine Möglichkeit gibt, Ihre zuvor eingegangenen Transaktionen glattzustellen, oder dass ein solches Glattstellungsgeschäft nur zu einem für Sie ungünstigen Kurs geschlossen werden kann, wodurch eingetretene Verluste vergrößert oder potentielle Gewinne reduziert, ganz aufgezehrt oder sogar in einen Verlust umgewandelt werden können. In Fällen, in denen ein CFD auf einen einzelnen Basiswert (z.B. eine Aktie) bezogen ist, kann es sein, dass nextmarkets Handelsaufträge außerhalb der Handelszeiten des Basiswerts nicht ausführen kann.
Risiken im Daytrading
Daytrading ist das taggleiche Kaufen und Verkaufen von Finanzinstrumenten. Das Daytrading verstärkt die in dieser Risikoaufklärung erläuterten Risiken, weil die mit dem Daytrading einhergehende höhere Handelsfrequenz die Auswirkungen der Kostenbelastung verstärkt.
Auswirkungen des Handels auf die Steuerlast des Kunden, keine Beratung über steuerliche Auswirkungen des Handels
Gewinne und Verluste aus Geschäften mit Finanzinstrumenten, zu denen die über nextmarkets getätigten Transaktionen zählen, können Auswirkungen auf die Steuerlast des Kunden, z.B. im Rahmen der Einkommensbesteuerung, haben. nextmarkets erteilt weder Ratschläge oder Empfehlungen bezüglich Fragen der Besteuerung noch findet eine Prüfung oder Berücksichtigung solcher Fragen im Rahmen der Auftragsausführung statt. Wenn sich der Kunde im Unklaren über die Auswirkungen des Handels auf seine Steuerlast ist, muss er sich der Hilfe Dritter, wie Steuerberater oder in Steuerrechtsfragen kompetenter Rechtsanwälte, bedienen.
Spezielle Risiken der von nextmarkets angebotenen Geschäften mit CFDs
Totalverlust- und darüber hinaus gehendes Risiko
Geschäfte mit CFDs können zu einem Totalverlust des von Ihnen auf Ihr Handelskonto eingezahlten Kapitals und sogar zu darüber hinausgehenden Verlusten führen (siehe ausführlich Kapitel B3, insbesondere B3.3).
Das Risiko von über das auf das Konto eingezahlte Kapital hinausgehenden Verlusten besteht bei nextmarkets allerdings nicht für Privatkunden, weil nextmarkets in den auf den Handel anwendbaren Geschäftsbedingungen festlegt, dass negative Kontosalden bei Handelskonten von Privatkunden durch eine Gutschrift von nextmarkets ausgeglichen werden.
Das Risiko bei diesen CFD-Transaktionen kann nur im Rahmen von risikobegrenzenden Gegengeschäften („hedge“), die ihrerseits den üblichen hier beschriebenen Risiken unterliegen, oder mit bedingten Handelsaufträgen (wie einer Stopp-Loss Order) mehr oder weniger beherrscht und betragsmäßig begrenzt werden. Zudem können Verluste dazu führen, dass die von Ihnen für die Transaktion bereitgestellte Margin nicht mehr ausreicht, um die Position aufrecht zu erhalten. In diesen Fällen kann Ihre Position nach einer Aufforderung zur Erhöhung der Margin („Margin Call“), der Sie nicht nachkommen, und in bestimmten Fällen sogar ohne entsprechende Aufforderung, ohne oder gegen Ihren Willen glattgestellt werden.
Risiko der Hebelwirkung
Die von nextmarkets angebotenen CFD-Geschäfte sind sogenannte gehebelte Transaktionen. Das bedeutet, dass Sie bei Eingehen einer Transaktion nur einen vorher vereinbarten Prozentsatz des Gesamtwertes der eingegangenen Transaktion als Sicherheit („Margin“) hinterlegen müssen. Daraus ergibt sich die sogenannte Hebelwirkung. Je kleiner der Marginsatz ist, desto höher ist der Hebel. und desto stärker wirken sich Kursveränderungen des zugrundeliegenden Basiswerts auf das Handelsergebnis aus. Dank des höheren Hebels werden auf diese Weise auch die möglichen Gewinne und Verluste pro Einheit des eingesetzten Kapitals überproportional vergrößert führen (siehe ausführlich Kapitel B3, insbesondere B3.1B3.3).
Keine Fungibilität
Die von nextmarkets angebotenen CFDs sind nicht mit den CFDs anderer Anbieter fungibel, das heißt, dass eine bei nextmarkets eröffnete CFD-Position nur über nextmarkets und nicht bei einem anderen Broker wieder geschlossen werden kann. Für Sie als Kunde von nextmarkets ergibt sich daraus das Risiko, dass die Glattstellung einer bei nextmarkets eröffneten Position nur zu den von nextmarkets angebotenen Preisen möglich ist. Da nextmarkets das Recht hat, über die Preise nach eigenem Ermessen zu entscheiden, kann es sein, dass der von nextmarkets angebotene Preis zu Ihrem Nachteil von den bei anderen Brokern verfügbaren Preisen abweicht.
Risiken bei Interessenkonflikten
nextmarkets unterliegt bei der Durchführung der Geschäftstätigkeit verschiedenen Interessenkonflikten. In dieser Hinsicht ist vom Kunden insbesondere zu beachten, dass nextmarkets als Market Maker die Gegenposition in Bezug auf jede Position des Kunden hält. Sofern dies nicht durch eine entgegengesetzte Transaktion eines anderen Kunden von nextmarkets wirtschaftlich ausgeglichen wird und sich nextmarkets nicht durch Hedging-Transaktionen bei anderen Brokern absichert, bedeutet dies, dass einem Verlust des Kunden ein Gewinn von nextmarkets in gleicher Höhe gegenübersteht (und umgekehrt auch einem Gewinn des Kunden ein Verlust von nextmarkets in gleicher Höhe). nextmarkets klärt den Kunden in dem Dokument „Conflict of Interest Policy“ über die bestehenden Interessenkonflikte und den Umgang von nextmarkets mit diesen Interessenkonflikten auf. Kunden, die sich für dieses Thema interessieren, sollten auf der Grundlage der „Conflict of Interest Policy“ entscheiden, ob sie den Vertrag und die darin vorgesehenen Transaktionen mit nextmarkets abschließen wollen.
Risiko aufgrund von „Mistrades“ und entsprechenden Regelungen in den AGB von nextmarkets
Gemäß den AGB von nextmarkets sind weder Sie noch nextmarkets an eine Transaktion gebunden, die zu einem Preis durchgeführt wurde, bei dem Ihnen und/oder nextmarkets bekannt war oder bekannt hätte sein müssen, dass der Preis zum Zeitpunkt des Zustandekommens der Transaktion fehlerhaft war („Mistrade“). Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn an einer Heimatbörse, aufgrund von Mistrades Transaktionen rückgängig gemacht werden, oder in den seltenen Fällen, wenn die Ausführung signifikant von den am Markt beobachtbaren Preisen abweicht. Dies beinhaltet für Sie das Risiko, dass Sie einen bereits realisierten Gewinn zurückerstatten müssen, oder eine Transaktion rückgängig gemacht wird, die zur Glattstellung oder Risikobegrenzung gedacht war und dann für die intendierten Zwecke nicht zur Verfügung steht, so dass sich daraus erhebliche Verlustrisiken für Sie ergeben.
Risiken nach Handelsschluss
Wenn der Kunde Positionen über Nacht oder über das Wochenende hält, resultiert ein erhebliches Risiko aus der Tatsache, dass sich der Kurs des Basiswerts der Position in der Zeit zwischen Schließung und erneuter Öffnung der Märkte erheblich verändern kann (Price Gap), ohne dass in der Zwischenzeit die Möglichkeit für Risikobegrenzungs- oder Glattstellungsgeschäfte existiert. Außerdem ist das Halten von Positionen über Nacht oder über das Wochenende mit Finanzierungskosten verbunden, die das Risiko ebenfalls erhöhen.
Risiken beim Online-Handel
Online-Handel ist der Handel über eine Handelsplattform (wie zum Beispiel über eine Smart-Phone Applikation oder über einen Webbrowser am PC), welche mit dem Internet verbunden ist. Der Handel über das Internet ist mit zusätzlichen, für diese Handelsart charakteristischen Risiken verbunden, insbesondere Risiken bezüglich eines Ausfalls der Internetverbindung, Fehlern der Hardware und/oder Software und Kommunikationsfehlern oder –verzögerungen.
Stand, 07.05.2018